Bundes-Bildungsanstalt und Kolleg für Elementarpädagogik

Warum sich der Sprung ins kalte Wasser lohnt – #11 Jacqueline Holzinger

Warum sich der Sprung ins kalte Wasser lohnt - #11 Jacqueline Holzinger
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Au Pair zu sein in den USA. Davon träumen viele junge Männer und Frauen. Eine Absolventin der BAfEP, Jacqueline Holzinger, erzählt in diesem Podcast von ihren Erfahrungen, von Stolpersteinen und über Tipps, die den “Sprung ins kalte Wasser” und das Leben auf der anderen Seite des viel zitierten “großen Teichs” leichter machen.

Text & Fotos: Jacqueline Holzinger (August 2022)

AuPair in Amerika – wer wagt, gewinnt

Seit August 2021 lebe ich als AuPair an der amerikanischen Ostküste im Vacationland Maine bei einer Familie und bin für drei Kids zuständig. Für mich war das die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe, da ich so viele neue Erfahrungen sammeln, Freundschaften schließen und mich selber weiter entwickeln kann.

Second home – second family

Sehr bereichernd in meinem Leben hier ist meine Gastfamilie. Ich werde angesehen wie ein Familienmitglied und wir verbringen auch außerhalb meiner Arbeit, Zeit miteinander. Sie nehmen mich mit auf Trips und beziehen mich in ihr Familienleben mit ein. So ist es mir möglich alle amerikanischen Feste, Feiertage und die Kultur hautnah mitzuerleben und die Unterschiede wahrzunehmen. Weiters ermöglichen sie mir aber auch meine Reiselust auszuleben und so habe ich in 10 Monaten 16 Bundesländer und auch Kanada bereisen können.

Worüber zu Hause niemand spricht

Im Internet sieht man immer das „perfekte Leben“ der AuPairs, doch die Wirklichkeit sieht oft auch anders aus. Hauptsächlich werden eben Fotos von Reisen gepostet. Was nicht erwähnt wird ist, dass das Leben als AuPair auch sehr anstrengend sein kann. Weil man mit seinem „Boss“ und den Kids, für die man verantwortlich ist, unter einem Dach lebt, kann man nicht so leicht das Berufsleben vom privaten Leben trennen. Das kann manchmal echt anstrengend werden.

Weiters verändert sich auch das „alte“ Leben in Österreich, obwohl man dort nicht physisch anwesend ist. Veränderung bedeutet aber somit nichts Schlechtes. Klar lösen sich manche Freundschaften auf, aber andere hingegen werden noch viel intensiver. Durch den Abstand wurde mir bewusst, was und wer mir wirklich wichtig ist im Leben. So kann ich mich, wenn ich wieder zurück in Österreich bin, auf all meine neuen Prioritäten viel mehr konzentrieren.

Warum trotzdem JEDE:R den Sprung ins kalte Wasser wagen sollte

Ich bin noch kein ganzes Jahr in Amerika, trotzdem habe ich mich schon in den ersten Monaten sehr gut weiterentwickelt und verändert. Nicht nur Eigenschaften wie Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit, Offenheit und Flexibilität/Spontanität sind ausgereift. Mein gesamter Blick auf mein Leben und meine Zukunft hat sich geändert. Ich habe auch ein komplett positives Mindset entwickelt, dass in verschiedensten Lebenssituationen sehr hilfreich ist und mir oft die Situationen erleichtert. Zusammengefasst verändert und entwickelt man sich während dem Auslandsaufenthalt zu dem Menschen, der man wirklich sein möchte. Das funktioniert eben nur bzw. leichter, wenn man die „Blase“ zu Hause verlässt. Man baut hier ein neues, zweites Leben auf, ganz nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen, denn man kann sein wer man auch wirklich sein will.

Tipps für zukünftige AuPairs

Ich rate jedem sich früh genug fürs Programm zu bewerben, weil man dadurch sehr viel Stress vermeiden kann. Der Anmeldeprozess ist langwierig und es kann dauern, bis man endlich für AuPair Familien auf der Plattform freigeschaltet wird. Bei Interviews mit den Familien ist es dann wichtig so viele Fragen wie möglich stellen. Es gibt keine blöden Fragen und es macht das Ganze einfacher, wenn so viel wie möglich schon von Anfang an klar ist und offen kommuniziert wird. Und die wichtigste Botschaft: Entscheide dich NIEMALS für ein Bundesland, sondern für die Familie, denn du lebst mindestens ein Jahr mit ihr unter einem Dach! Reisen kannst du an deinen freien Tagen und im besten Fall sogar gemeinsam mit der Familie.

Solltest Du jetzt auch Lust auf ein Jahr in Amerika haben, kannst du dich bei weiteren Fragen gerne an mich wenden. Und glaub mir, es lohnt sich!

Links & Kontakt

Jacqui’s Social Media – 𝙹𝚊𝚌𝚚𝚞𝚎𝚕𝚒𝚗𝚎 𝙷𝚘𝚕𝚣𝚒𝚗𝚐𝚎𝚛 (@jacqueline.holzinger) • Instagram-Fotos und -Videos

Jacqui’s Reisen – 🌎🌍🌏 (@jacquis.travel.world) • Instagram-Fotos und -Videos

Die Agentur AIFS – Au Pair: Kinder im Ausland betreuen | AIFS (bei AIFS verdienen ausgebildete PädagogInnen wöchentlich 50$ mehr als bei allen anderen Agenturen)

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